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Warum ist physisches Gold teurer als der Spotpreis an der Börse?

Physisches Gold hat sich als begehrte Anlageform etabliert. Seit der Menschheitsgeschichte gilt es als sicherer Hafen während wirtschaftlicher Unsicherheiten und in Zeiten von Inflation. Silber hingegen weiterhin das stark nachgefragte Industrieedelmetall, welches in jeglichen Industriezweigen aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaft so unentbehrlich ist. So profitiert es von der zunehmenden Bedeutung grüner Technologie, und macht es zu einer vielversprechenden Anlageoption.

Doch warum sind Goldbarren und Goldmünzen, Silberbarren und Silbermünzen teurer als der Spotpreis an der Börse? Denn beim Goldmünzen oder Goldbarren kaufen in einer Bank oder beim Edelmetallhändler vor Ort, sind diese mit einem Aufpreis versehen. Dies ist ein prozentualer Preisaufschlag auf den Spotpreis an der Börse.

Wie es zum Aufpreis beim Goldpreis kommt, erfahren Sie in unserem Magazin-Beitrag

Der Spotpreis für Gold an der Börse

Der Spotpreis für Gold an der Börse bezieht sich auf den aktuellen Marktpreis für Gold in Form von Finanzinstrumenten wie Gold-Futures, Gold-ETFS oder Gold-Optionen. Physisches Gold hingegen bezeichnet tatsächlich greifbare Goldbarren, Goldmünzen oder auch Goldschmuck. Diese können im Gegensatz zu Handelsinstrumenten physisch erworben und gelagert werden.

Der Spotpreis spiegelt somit den reinen Wert des Goldes wider, während physisches Gold zusätzlich Lagerungskosten und andere logistische Aspekte mit sich bringt.

Aufpreis bei Münzen und Barren

Sie möchten beispielsweise eine Goldmünze kaufen, wie eine Unze Maple Leaf oder einen geprägten Goldbarren mit einem Gewicht von einer Unze kaufen. Wenn Sie den aktuellen Goldpreis verfolgen, werden Sie feststellen, dass der Verkaufspreis höher als der Spotpreis liegt.

Beispiel: Der Spotpreis für Gold liegt bei 1.769,25 € pro Feinunze. Ein geprägter Goldbarren wird bei einem Edelmetallhändler für 1.852,00 € pro Feinunze angeboten. Daraus resultiert eine Differenz von 82,75 €, was einem Aufschlag von etwa 4,47 % entspricht.

Der Aufpreis bezeichnet die Differenz zwischen dem Händlerpreis (Kaufpreis) für physisches Gold und Silber und dem Spotpreis an der Börse. Er berücksichtigt zusätzliche Kosten wie Produktionsaufwand, Transport, Lagerung und die Prämie für physisches Gold. Zudem spiegelt er die Nachfrage nach physischem Gold wider und kann je nach Form und Qualität der Goldbarren und -münzen variieren.

Hier gibt es mehrere Faktoren, die diesen Preisunterschied erklären. Diese haben wir im übernächsten Abschnitt für Sie zusammengestellt.

AK/VK Spread

Sicherlich haben Sie im Finanz- und Handelskontext einmal von AK/VK-Spread gehört oder gelesen. Es beschreibt nichts anderes, als die Differenz zwischen zwei Preisen oder zwei Werten. In diesem Falle sind die Werte Ankaufspreis (AK) und Verkaufspreis (VK).

Der durchschnittliche AK/VK Spread bezieht sich auf die Preisspanne zwischen dem Verkaufspreis und dem Ankaufspreis eines Händlers für physisches Gold. Wenn Sie Gold oder Silber von einem Händler kaufen, wird Ihnen ein Preis angeboten, zu dem Sie das Edelmetall erwerben können (Ankaufspreis). Wenn Sie das Edelmetall später wieder verkaufen, wird Ihnen der Händler einen anderen Preis nennen (Verkaufspreis). Die Differenz zwischen diesen beiden Preisen ist der durchschnittliche AK/VK Spread.

Zusammengefasst ist der durchschnittliche AK/VK Spread die Preisspanne zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis beim Handel von physischem Gold, während das Aufgeld die Differenz zwischen Händlerpreis und Spotpreis für Gold darstellt und zusätzliche Kosten für das physische Edelmetall widerspiegelt.

Faktoren, die den Aufpreis bei physischem Gold und Silber erklären

Gold und Silber durchlaufen mehrere Produktionsschritte, bevor sie dem Anleger als Investitionsprodukte wie beispielsweise in Form einer Wiener Philharmoniker Gold oder 1 kg Silberbarren dem Markt zur Verfügung stehen.
Schließlich nützt ihm ein Stück Golderz für den Tresor recht wenig.

Produktionskosten und Verarbeitung

Der Preisunterschied zwischen physischem Gold und dem Spotpreis lässt sich teilweise auf Produktionskosten und Verarbeitung zurückführen. Der Abbau von Gold und Silber aus Minen erfordert Fachpersonal und aufwändige Sicherheitsmaßnahmen. Körperliche Anstrengung und die damit verbundenen Risiken für die Arbeiter führen zu höheren Kosten im Bergbau. Dafür werden Sicherheitsmaßnahmen und spezielle Ausrüstung benötigt, um Unfälle und Verletzungen zu minimieren.

Nach dem Abbau müssen die Erze durch chemische oder physikalische Verfahren verarbeitet werden, um das Gold und Silber zu extrahieren. Dieser Verarbeitungsprozess erfordert spezialisierte Anlagen und Expertise.


Auch die Rückgewinnung von Gold in einer Scheideanstalt ist kostenintensiv und erfordert komplexe Prozesse.

Genauso verhält es sich auch mit den Prägekosten. Damit man ein physisches Anlageprodukt in Händen halten kann, muss es in die gewünschte Form und Größe gebracht werden. Goldmünzen werden gewalzt oder gestanzt, Barren hingegen gegossen oder auch geprägt. Prägekosten sind somit im Aufpreis enthalten.

Logistik und Sicherheit bei Edelmetallen

Der Transport und die sichere Lagerung von Gold und Silber erfordern besondere Maßnahmen, um Diebstahl oder Beschädigungen zu vermeiden. Gold und Silber sind wertvolle Metalle, und der Schutz vor Diebstahl und Verlust ist entscheidend. Speziell gesicherte Einrichtungen und Transportmittel erhöhen die Gesamtkosten und wirken sich auf den Verkaufspreis aus.

Angebot und Nachfrage von Gold

Die Nachfrage nach physischem Gold und Silber ist hoch, insbesondere in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit. Anleger und Sammler bevorzugen den Besitz dieser Edelmetalle als sicheren Hafen, was zu einem erhöhten Aufpreis führt. Die begrenzte Verfügbarkeit von physischem Gold und Silber, Palladium und Platin auf dem Markt, trägt deutlich zur Preissteigerung an.


LBMA-zertifizierte Qualität von Goldbarren

Bei physischen Gold- und Silberbarren und Münzen aus Edelmetallen ist ihre Qualität entscheidend. Wenn Sie diese von renommierten Herstellern und Prägeanstalten kaufen, erhalten Sie zertifizierte LBMA-Qualität (London Bullion Market Association). Dieses Zertifikat bestätigt die Reinheit und Echtheit der Edelmetalle, was zu einem höheren Preis führt. 

Reinematerialwert und aktueller Goldpreis

Physisches Gold und Silber haben einen reinen Materialwert, der den Preis maßgeblich beeinflusst. Dieser Wert orientiert sich am aktuellen Goldpreis, der je nach Angebot und Nachfrage auf den globalen Märkten schwankt. Der tagesaktuelle Goldpreis bestimmt somit maßgeblich den Preis von physischem Gold und Silber.

Silbermünze und Goldmünze American Eagle bei der Moroder Scheideanstalt

Wie hoch ist in der Regel der Aufpreis Edelmetallen?-Aufpreis Goldmünzen und Silbermünzen

Der Aufpreis für Gold fällt weitaus niedriger aus als der Aufpreis für Silberbarren oder Silbermünzen. Bei Silber ist mit einem Aufschlag von etwa 20 bis 30 % zu rechnen. Erklären lässt sich dies durch den erhöhten Steuersatz von Silber, sowie den höheren Produktions- und Transportkosten.

Möchten Sie Silbermünzen kaufen, die außerhalb der EU geprägt wurden, wie beispielsweise die Maple Leaf Silber, unterliegen in Deutschland dem vollen Mehrwertsteuersatz von 19 %. Zudem sind Transport- und Prägekosten höher als bei Gold. Aufgrund der hohen industriellen Nachfrage nach dem Rohstoff Silber, ist ihr Markt deutlich kleiner und volatiler.

Der Aufpreis beim Silberbarren kaufen inkludiert ebenso einen Steuersatz von 19 % bzw. den reduzierten Steuersatz von 7 %.

Aufpreis bei Goldbarren und Silberbarren

Goldbarren können in höherer Auflage produziert werden als Goldmünzen, da deren Prägung mit detaillierten Motiven aufwendiger und kostenintensiver ist. Zudem sind Barren standardisierter und haben geringere Herstellungskosten pro Einheit Gold, da sich diese auf eine größere Materialmenge verteilen.

Während Goldmünzen oft zusätzlich einen Sammlerwert haben, sind Goldbarren reine Anlageprodukte. Dadurch fällt das Aufgeld für Barren im Vergleich zu Münzen in der Regel niedriger aus. Anleger, die primär am Materialwert interessiert sind, bevorzugen daher oft Goldbarren.

Goldbarren und Silberbarren gestapelt
Der Aufpreis bei Goldmünzen und Goldbarren beim Edelmetallhändler oder bei Banken

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass verschiedene Faktoren dazu beitragen, dass physisches Gold teurer als der Spotpreis an der Börse ist. Das Aufgeld für physische Edelmetalle berücksichtigt Produktionskosten, sichere Lagerung, Angebot und Nachfrage sowie Qualitätsmerkmale wie LBMA-Zertifizierungen. Der AK/VK-Spread beschreibt hingegen die Differenz zwischen dem Ankaufs- und Verkaufspreis eines Händlers und stellt eine zusätzliche Handelsmarge dar.

Trotzdem ist es lohnenswert, physisches Gold zu erwerben, da es eine langfristige Werterhaltung bietet. Zu vergessen sei jedoch nicht der Umstand, dass globale wirtschaftliche und geopolitische Ereignisse den Goldpreis und Silberpreis beeinflussen.

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